Jahresrückblick 2011 (Teil 1)

Ein schönes und sportliches Jahr geht zu Ende – das dritte in Folge. Bisher auch das aktivste, obwohl schon 2010 reich an Erlebnissen war. Was hat dieses Jahr ausgezeichnet, welche Highlights gab´s? Und welche Erfahrungen waren neu und intensiv genug, um daraus Vorsätze und Pläne für das nächste Jahr abzuleiten? Und was meint Mahatma Ghandi damit, als er sagte „es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen„? Erfahrt mehr im großen Jahresüberblick, Teil 1: Januar bis Juli.

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Beruflich wie privat werde ich weiterhin in Atem gehalten, das war im Dezember letzten Jahres gar nicht mal anders. Das damalige Schneechaos weicht aktuell (leider) nassem Nebelwetter, weiße Weihnacht passé. Glühwein wärmt gleichermaßen Körper und Seele.  Ein tolles Jahr geht zu Ende. Freude über ein bisschen Ruhe, Dankbarkeit für Gesundheit, Erfüllung beim Gedanken an die vielen guten Eindrücke, Aktionen, Menschen. Zeit, um zurückzublicken.

Höhepunkte 2011
Die Höhepunkte 2001 waren für mich StrongmanRun, Drachenbootcup, Crosstriathlon, Berlin-Marathon, Orga, Marketing und Erlebnis des BERGISCHEN Firmenlaufs – nebst der neuesten Mission, für BROOKS als einer der Messenger of Run Happy unterwegs sein zu dürfen. Doch das Jahr hatte noch eine ganze Menge mehr zu bieten…

Quantität und Qual(ität)
Zur ersten Jahreshälfte unten chronologisch mehr, in der zweiten Häfte wurd´s ehrlich gesagt aber ein bisschen viel. Oder wenig, je nach Attitüde: Gesundheitlich war das Jahr top, kein einziger „echter“ Krankheitstag, jedoch ein hartnäckiger Infekt ab September. Trotzdem habe ich das Training und die Wettkämpfe durchgezogen. Am Ende musste ich beim Kardiologen und der transösophageale Echokardiographie doch sehr schlucken,Verdacht auf Myokarditis – hatte aber Glück: Gesunder geht nicht. Trotzdem litt das Marathontraining, und die objektiven sportlichen Ergebnisse aka Zielzeiten verbesserten sich nicht wie erhofft. Subjektiv war die Form zwar nie besser, objektiv könnte ich aber einfach mal mehr Grund reinkriegen. Sport soll Spaß machen, die andere Seite ist  Ehrgeiz und Ergebnis. Zum Glück zwei Seiten einer Medaille, deren Zukunftsglück man ganz alleine in der Hand hält. Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit, Quantität und Qualität. Angesichts der gefühlten Leidenschaft und Hingabe kommt am Ende noch nicht das dabei herum, was ich mir erhoffe. Vielleicht Schicksal, vielleicht fehljustierter Focus im Training. Der Sache gehe ich 2012 auf den Grund.

Januar

Ein Jahr wie eine 1: 1.1.11: Hochdruckwetter, knackige Kälte und Trainingsläufe im Bergischen Land. Weil gutes Wetter hier selten lange währt, widme ich mich hier den Anforderungen von Läufen durch den Monsun. Schnell noch das Thema Tempohärte abgehandelt, bevor der korrekte Benimm gegenüber Hunden von der Leine gelassen wird (und ja, das ist ein Originalfoto). Schnell noch als offizieller StrongmanRun-Blogger akkreditiert, bevor mit dem Rebook ZigTech-Test der Monat beschlossen wurde.

Februar
Lauch der Website zum Firmenlauf: Sämtliche Inhalte – vom Screendesign über den Text bis zu den Grafiken – sind „handgemacht“, und werden uns nicht zugeliefert, quasi eine kommunikative Onemanshow, gleichsam der Content bei Twitter und Facebook. Ein gutes Beispiel, was Herzblut alles möglich macht. Gilt übrigens auch für den Laktattest IV, bei Schneeregen Ende Februar. Lädierte Läufer lachen (und laufen?) trotzdem, selbst mit Lippenbläschen. Oder machen mal Pause und gehen ins Kino, TRON Legay war optisch und akustisch eine Wucht, der Soundtrack von Daft Punkt begleitet mich bis heute und ist einfach zeitlos.

März
Der StrongmanRun wirft seinen circuiten Schatten voraus, der Frühlingslaufkurs blüht auf, Koordinationstraining per Lauf-ABC lässt sein blaues Band samt Pollenplage wieder flattern durch die Lüfte und über den Sportplatz. Die Ergebnisse des Laktattests sind da, ich werde ganz elektrisch, und es gibt noch ein paar Tipps zum Wiedereinstieg nach einer Krankheits- oder Verletzungspause.

April
Kein Scherz: Der Sturm auf den Turm aka 3. Solinger Bergfriedlauf wird dieses Jahr nicht nur Ritterherzen höher schlagen lassen. Außerdem laden wir an die Uni ein, zum Auftakt des Firmenlaufs. Saus und Graus derweiln in Solingen, beim Trainingslauf auf den Trailrun Hill. Nürburg naht, ich mach mich noch schnell fit mit Profi-Diagnostik des Lehrstuhls für Sportmedizin, bevor Mitte April der erste Höhepunkt des Jahres auf dem Nürburgring eine furiose Premiere feiert: Der StrongmanRun. Mit dabei: Die Athletenfotografin Nina Witte. Fast genauso hübsch: Der frische Flyer zum Firmenlauf. Und dünn. Dünner als ich, ich hab nachgemssen, Stichwort Körperfettmessung. Also sollte es mal ordentlich was zu Beissen geben – zum Beispiel bei Bergsprints.

Mai
Ritter Sport: Mit dem Bergfriedlauf, Training und dieser wunderschönen, einladend ausladenden Kombi-Tour war der Wonnemonat schon die reinste Freude. Neues vom Firmenlauf und ein Ausblick auf die weiteren Läufe diesen Jahres beflügelten die Phantasie bis hin zur fiebrigen Phantasterei eines Ironman auf der 70.3-Distanz.

Juni
Das Ziel des Frühlingslaufkurses naht: Für ein Gruppenfoto finden und schwitzen wir uns schon mal alle auf der Sambatrasse ein. Der Sommer selbst kommt mit Macht, der Sambatrassenlauf wird zur Hitzeschlacht. Sound, Schweiß und Sauerstoff begleiten mich auch im weiteren Training, so sehr, dass ich mich fast selbst im Hochofen mitten im Pott verklappe, Stichwort Operation Phönix. Wer das gruselig findet, sollte erst mal meinen Laufbericht zur Geisterstunde in Hannover lesen, oder sich diese Seiten des Top-Magazins angucken.

(Fortsetzung folgt – in Teil 2 auch die Betrachtung des eingangs genannten Ghandi-Zitates. So viel ist sicher: Er war kein Läufer…)

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