Rekonvaleszenz, lateinisch „reconvalescere“ – „wieder kräftig werden, wieder stark werden“, ist ein Fachbegriff der Medizin und der Rechtswissenschaft. Genau da bin ich. Diese Woche steht´s mit den Gelenken nach vergangenem Sonntag wieder gut, bei den Muskeln ist soweit alles wieder in Ordnung- mit Ausnahme (wieder) des besagten, unteren Streckers am rückwärtigen Oberschenkel. Sportgels, Pferdebalsam und Sportbandage lassen mich nicht nur nett duften, sondern das kleine Handicap hoffentlich in endlicher Zeit schnell verblassen. (Magnesium)Durst und Appetit sind nach wie vor erstaunlich gross, von einem Motivationsloch nach dem Erreichten aber keine Spur (ich las davon mit unterschwelliger Bewunderung bei Läufern, die ihren ersten Marathon hinter sich gebracht haben). Apropos, Marathon: 2-3 Halbmarathons sollten sein, bevor ich 2010 das Ziel „Marathon“ angehe. Doch bis dahin fliesst noch viel Wasser den Rhein hinab. Reizvolle, trainingsplankompatible Events im weiteren Jahresverlauf scheinen mir etwa 10 kilometrige Nachtläufe zu sein. Bis zum nächsten Bergfriedlauf ist es ja noch ein wenig hin. Mitte Oktober findet in Mallorca ein M wie auch ein HM statt, vielleicht wäre das ja was. Eventuell Tirol, die bayrischen Voralpen oder die Schweiz. Apropos Berge, der Mont Blanc steht auch noch auf der Liste, Mountain Madness behalte ich im Blick und denke das mal für den Frühling 2010 an, quasi als kleines Höhentrekkingtraining. Bye bye couch – hello adventure. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute nahe liegt? Morgen früh wird erstmal gepicknickt auf der Alm am Buschhaus, mit der Laufgruppe des bunert´schen Laufkurses, samt Meister Stefan und seinen Schäfchen.
Und weil in dem Absatz oben Essen, luftige Höhen und Adventure eine Rolle spielten: Wenn der Anbieter noch schnell reagiert, gibt´s am Wochenende einen Bericht über ein Essen in Köln, ab 50 Meter über dem Boden.