Ich lass die Grafiken mal weg, dafür kurz in Textform: Beim Start des Fortgeschrittenentrainings liege ich bei einem VO2 max von 42,40 ml O2 pro Minute – das ist nicht besonders viel, aber wesentlich besser als im vergangenen Jahr, in dem ich zu Beginn noch über keine sportartspezifische Grundlagenausdauer verfügte. Heute ist die körperliche Form verhältnismäßig gut und die Leistungsfähigkeit des Herzkreislaufsystems lässt auf eine gewisse sportliche Adaption schliessen, sollte aber noch weiter ausgebaut werden.
Im aeroben Grundlagenausdauerbereich bis ca. 4 mmol sollten Lakatproduktion und Elimination im Gleichgewicht stehen. Die benötigte Energie wird dabei primär über die körpereigenen Fettdepots geliefert. Ab ca. 4 mmol steigt das Laktat normalerweise exponentiell an – der Körper arbeitet im aneroben Bereich u. verbrennt primär Kohlenhydrate. Mein Stoffwechsel ist somit ab einem Puls von knapp 140/sec im Bereich der Schwelle zwischen aeroben zur aneroben Trainingszone. In diesem Bereich arbeitet der Fettstoffwechsel am intensivsten, hier stabilisiert sich auch die Leistungsfähigkeit des Herzkreislaufsystems und schafft so die Basis für weitere Grundlagenausdauer. Bei weiterem Anstieg der geforderten Leistung macht sich ein deutlicher Anstieg der Milchsäurekonzentration im Blut bemerkbar, neben einem unterproportionalen Anstieg des Pulses:
Ab einem persönlichen Puls von ca. 154/sec und einer Schwellenleistung von 8,6 km/h arbeitet mein Stoffwechsel primär anerob. Das Training in der Zone bezeichnet man als Leistungstraining und schliesst sich dem Training im Ausdauerbereich an. Der Bereich erstreckt sich bis zu einem Puls von 172/sec und einer Leistung von 12,3 km/h und trainiert hochintensiv Springvermögen sowie das Stehvermögen in hochintensiven Intervallen = Wettkampfausdauer.
Mein Dank an Sven und seine Ausdauerschule für die Messung, Werte und Beurteilung.